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Oberflächenreinigung - Gemäldereinigung

Die Reinigung eines Gemäldes

Die Reinigung eines Gemäldes ist eine wichtige konservatorische Maßnahme. Sie dient nicht nur der Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheinungsbildes – so, wie es der Künstler einst beabsichtigte –, sondern ist zugleich eine vorbeugende Konservierung, die ein schnelleres Altern des Gemäldes verhindert. Verschmutzungen können beispielsweise unerwünschte chemische Reaktionen auslösen, die Wirkung von Licht verstärken (dunkle Oberflächen absorbieren mehr Licht) und sogar Schimmel- oder Insektenschäden begünstigen. Daher ist eine gründliche und fachgerechte Oberflächenreinigung von großer Bedeutung.

Verschmutzungen erkennen

Das klingt einfacher, als es ist: Um Schmutz zu entfernen, muss man ihn zunächst eindeutig als solchen identifizieren. Denn nicht alles, was störend wirkt oder vom gewohnten Bild abweicht, ist automatisch Schmutz. Um zwischen unerwünschten Ablagerungen und z. B. einer erwünschten Patina, einem künstlerischen Stilelement oder einer historisch relevanten Gebrauchsspur unterscheiden zu können, sind fundierte Materialkenntnisse, kunsthistorisches Wissen und Erfahrung notwendig.

Erst nach einer sorgfältigen Untersuchung des Gemäldes sowie der verwendeten Techniken und der zu entfernenden Verunreinigungen kann mit der Suche nach einem geeigneten Reinigungsmittel begonnen werden.

Methoden der Gemäldereinigung

Die Methoden zur Reinigung sind sehr vielfältig. Es gibt trockene bzw. mechanische Verfahren wie den Einsatz von Pinsel, Schwamm oder Skalpell sowie Verfahren auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis. Meist wird eine Kombination angewandt – zum Beispiel zunächst eine Trockenreinigung mit Pinsel und Skalpell, gefolgt von einer Behandlung mit einem wässrigen Reinigungsmittel, das mit Wattestäbchen und/oder in Gel-Form aufgetragen wird.

Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels

Für eine effiziente und zugleich schonende Reinigung ist die Auswahl des geeigneten Reinigungsmittels entscheidend. Chemisches Fachwissen ist hierbei unerlässlich, da die Wahl eines falschen Mittels kurz- oder langfristig Schäden verursachen kann. Vor jeder Reinigung werden deshalb Tests an kleinen, unauffälligen Stellen durchgeführt, um das optimale Reinigungsmittel zu ermitteln.

Häufig wird dabei das sogenannte Modular Cleaning Program (MCP) eingesetzt. Bei dieser Methode werden pH-Wert und Leitfähigkeit der Maloberfläche gemessen. Als Reinigungsmittel kommt anschließend ein individuell abgestimmter Puffer zum Einsatz, dem bei Bedarf auch ein Netzmittel oder Komplexbildner zugesetzt wird. Dieser wird mit Wattestäbchen oder als Gel mit einem Pinsel aufgetragen und anschließend mit entsprechend vorbereitetem Wasser (mit passendem pH-Wert) nachgereinigt.

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© 2021 von Golden Bloom

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